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Verständnis der Drohnenversicherungsvorschriften

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Mit der fortschreitenden Entwicklung der Drohnentechnologie steigt auch der Bedarf an angemessener Versicherungsdeckung. In Europa wurden Vorschriften zur Regulierung der Drohnenversicherung erlassen, um die Sicherheit und Verantwortlichkeit der Drohnenbetreiber zu gewährleisten. Dieser Artikel soll einen Überblick über diese Vorschriften geben, einschließlich der Rolle der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) und der wichtigsten Versicherungsanforderungen für Drohnenbetreiber.

Die Rolle der EASA bei der Drohnenregulierung


Die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) ist für die Erstellung und Durchsetzung von Vorschriften im Zusammenhang mit der zivilen Luftfahrt, einschließlich derjenigen, die sich auf Drohnen beziehen, verantwortlich. Im Jahr 2019 veröffentlichte die EASA neue europäische Drohnenregulierungen, die von den EU-Mitgliedstaaten übernommen wurden. Diese Regulierungen kategorisieren Drohnen in drei Betriebskategorien – Offen, Spezifisch und Zertifiziert – basierend auf ihrem Risikoniveau und ihrer beabsichtigten Verwendung.

Drohnenversicherung in Europa


Die Drohnenregulierungen der EASA konzentrieren sich hauptsächlich auf die Anforderung an Drohnenbetreiber, eine Haftpflichtversicherung abzuschließen. Gemäß der EASA variieren die Mindestversicherungsanforderungen für Drohnenbetreiber in Europa je nach Mitgliedstaat. Drohnen mit einem MTOM von über 20 kg erfordern immer eine Versicherung. Für Drohnen mit einem MTOM von weniger als 20 kg erfordern die meisten Mitgliedstaaten auch eine Versicherung für Dritte.

Die Betreiber sollten in Erwägung ziehen, zusätzliche Versicherungsdeckung entsprechend ihren Bedürfnissen und Risikobewertungen zu erwerben. Einige der gängigen Arten von Drohnenversicherungen umfassen:

  1. Haftpflichtversicherung für Dritte: Dies ist die obligatorische Versicherung, die nach den EASA-Vorschriften für Drohnen über 20 kg erforderlich ist. Sie deckt Schäden für Dritte ab, wie Sachschäden und Körperverletzungen, die durch die Drohne während des Betriebs verursacht werden.

  2. Hull-Versicherung: Diese Art von Versicherung deckt die Drohne selbst im Falle von Schäden oder Verlust ab. Die Hull-Versicherung kann für Betreiber mit teuren Drohnen oder solchen, die häufig in hochriskanten Umgebungen fliegen, vorteilhaft sein.

  3. Cargoversicherung: Die Cargoversicherung deckt alle Ausrüstungen oder Fracht ab, die von der Drohne transportiert wird, wie Kameras oder Sensoren. Diese Abdeckung ist insbesondere für kommerzielle Drohnenbetreiber relevant, die ihre Drohnen für spezialisierte Aufgaben wie Luftbildfotografie oder Vermessung verwenden.

  4. Versicherung bei Personenschäden: Während die Haftpflichtversicherung für Dritte Verletzungen anderer abdeckt, bietet die Versicherung bei Personenschäden Deckung für den Drohnenbetreiber im Falle einer Verletzung während der Drohnenoperationen.

  5. Versicherung bei Verletzung der Privatsphäre: Diese Versicherung schützt Drohnenbetreiber vor möglichen Klagen, die aus Ansprüchen auf Verletzung der Privatsphäre resultieren. Da Drohnen unbeabsichtigt Bilder oder Aufnahmen von Privatbesitz oder Einzelpersonen erfassen können, kann diese Art von Versicherung zusätzliche Sicherheit bieten.

  6. Unterbrechungsversicherung: Für kommerzielle Drohnenbetreiber kann eine Unterbrechungsversicherung finanziellen Schutz bieten, falls ihre Drohnenoperationen aufgrund eines Unfalls, eines Geräteausfalls oder anderer unvorhergesehener Ereignisse vorübergehend eingestellt werden müssen.

Obwohl die EASA diese zusätzlichen Versicherungsarten nicht explizit vorschreibt, sollten Drohnenbetreiber ihre spezifischen Bedürfnisse und Risiken bewerten, um die angemessenste Deckung für ihre Operationen zu bestimmen.

Faktoren bei der Auswahl von Drohnenversicherungen


Bei der Auswahl von Drohnenversicherungen sollten Betreiber mehrere Faktoren berücksichtigen, einschließlich:

  1. Deckung: Stellen Sie sicher, dass die Versicherungspolice das volle Spektrum potenzieller Risiken abdeckt, wie Schäden an Sachen Dritter, Personenschäden und Verletzung der Privatsphäre.

  2. Geografischer Umfang: Einige Policen bieten möglicherweise nur Deckung in bestimmten Ländern oder Regionen, daher ist es wichtig zu überprüfen, dass die Deckung auf alle Bereiche, in denen die Drohne eingesetzt wird, ausgedehnt ist.

  3. Versicherungseinschränkungen: Beachten Sie etwaige Ausschlüsse oder Einschränkungen in der Police, wie Beschränkungen des Fliegens bei Nacht, über bewohnten Gebieten oder in der Nähe von Flughäfen.

Da der Einsatz von Drohnen in Europa weiter zunimmt, ist das Verständnis und die Einhaltung von Versicherungsvorschriften für eine verantwortungsvolle Drohnenoperation von entscheidender Bedeutung. Durch Einhaltung der EASA-Vorschriften und Absicherung angemessener Deckung können Drohnenbetreiber Risiken minimieren und die Sicherheit ihrer Aktivitäten gewährleisten.

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